Wenn es lebensgefährlich ist, Christ zu sein

Wenn es lebensgefährlich ist, Christ zu sein
Christenverfolgung? Interessiert doch niemand! Oder?

Wenn sogar der deutsche Bundestag vor einigen Wochen ganztägig das Thema „Christenverfolgung“ diskutiert, dann hat offensichtlich die weltweite Verfolgung ein erschreckendes Ausmaß angenommen. In vielen Staaten ist es längst lebensgefährlich, Christ zu sein. Insgesamt leiden 200 Millionen Christen weltweit unter Rechtlosigkeit, Vertreibung, Folter oder sie werden getötet.

Leider nimmt der tägliche Zeitungsleser dieses weltweite Problem nicht zur Kenntnis. Aus Furcht, in eine fremdenfeindliche Ecke gestoßen zu werden, berichten sogar kirchliche Zeitschriften nur am Rande z. B. von der Christenverfolgung in islamischen Ländern. Dabei wären gerade sie es, die dieses furchtbare Thema aufgreifen sollten. Solidarität ist ein großes Wort und es genügt nicht, beim sonntäglichen Gottes dienst eine kleine Fürbitte zu formulieren. Den aufmerksamen Leser dieses Buches lässt die Frage nicht los, was er tun solle. Konkret stellt sich die Frage nach der Urlaubsplanung.

Muss die Ferienreise z. B. in die Türkei, nach Ägypten oder auf die Malediven gehen? Andererseits könnte es sinnvoll sein, gerade in jene Länder zu fahren, um christliche Gemeinden nach entsprechender Vorbereitung zu besuchen, um ein kleines Zeichen der Solidarität zu zeigen.

Der Autor beschreibt die blutige bzw. ganz subtil ausgeklügelte Verfolgungssituation in 53 Ländern. Ihm geht es jedoch nicht um das Aufreißerische im Stil der Bildzeitung oder um eine Schuldzuweisung an Religionen. Vielmehr spürt man zwischen den Zeilen, dass ihm die ungeschminkte Berichterstattung genauso wichtig ist wie die Beschreibung religiös-kultureller Ursachen und historischer Zusammenhänge.

Taschenbuch: 300 Seiten
Verlag: Lau Verlag & Handel KG; Auflage: 1 (1. Juni 2010)
Sprache: Deutsch
ISBN-10: 3957681006
ISBN-13: 978-3957681003

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