Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit,
am 24.04.1915 begann der Völkermord an den armenischen und assyrisch-orthodoxen christlichen Bürgern in der Türkei durch die gezielte Verhaftung sowie Hinrichtung der Akademiker und bekannter Persönlichkeiten.
Es ist heute keine Frage mehr, dass damals im Laufe der folgenden Monate 1,5 Millionen Opfer zu beklagen waren. Sie wurden teilweise in ihren Dörfern ermordet oder in endlosen Märschen in die Wüste getrieben, um dort oder bereits unterwegs zu verhungern. Historiker sprechen vom ersten Völkermord im 20. Jahrhundert, welchem später der Holocaust unter Hitler sowie das millionenfache Morden durch Stalin folgten. Ich möchte Ihnen folgende drei Links empfehlen: Der ewige deutsche Eiertanz und der osmanische Genozid an Christen sowie Inklusive Genozid-Anerkennung durch das niederländische Parlament und Papst Franziskus und Generalsekretär der Gesellschaft für bedrohte Völker appelliert an Bundestag: „Die Vernichtung christlichen Lebens beim Namen nennen: Völkermord an den Armeniern offiziell anerkennen!“, welche jeweils auf weiteres Info-Material hinweisen.
Übrigens hat der türkische Präsident Erdogan Papst Franziskus von einer Wiederholung seiner Aussage zum „Völkermord“ an den Armeniern gewarnt! Erdogan sagte am 14.04.2015 der türkischen Nachrichtenagentur „Anadolu“ in Ankara: „Der geehrte Papst wird diese Art von Fehlern höchst wahrscheinlich nicht wieder begehen. Ich möchte ihn dafür rügen und warnen“.
Es sind viele Bücher auf dem Markt, welche unter verschiedenen Gesichtspunkten den türkischen Völkermord beleuchten. Im Newsletter Anfang der nächsten Woche werde ich ein Buch empfehlen, an welchem wegen seiner Originalberichte und auch Hintergrundinformationen weder ein Historiker noch ein interessierter Zeitgenosse vorbeikommt.
Mit nachdenklichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt