Gabriel in Teheran

Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit.

In diesen Stunden weilt unser Vizekanzler Sigmar Gabriel mit hoher deutscher Wirtschaftskompetenz im Iran. Es geht letztlich um Milliarden. Hände werden geschüttelt, Vertragspapiere ausgetauscht. Die Menschenrechtslage im Iran und die teils blutige Biographie der Gesprächspartner ist Gabriel gleichgültig. Während er mit seinen Vertragspartnern festlich die Milliarden besiegelt, werden möglicherweise im nahen Gefängnis Menschen ausgepeitscht, gekreuzigt, gesteinigt und Hand amputiert wie es das iranische Strafrecht vorsieht (z.B. Homosexualität im Iran).

2010 erklärte der stellvertretende Außenminister, warum der Iran seine Gegner hinrichtet und warum er an dieser Praxis festhält: „Wir leben in einem islamischen Land und wir handeln nach den Regeln des Koran. Selbst wenn wir hunderttausend Menschen exekutieren müssen, werden wir an der Durchsetzung dieser Regel festhalten!“.

Um wirklich gut informiert zu sein, habe ich mich mehrfach mit jenen iranischen Gesprächspartner Gabriels beschäftigt, welche das islamisch geprägte Land aktuell prägen. Ich habe die dringende Bitte, dass Sie sich ebenfalls ein Bild von jenen iranischen Politikern machen, mit denen Gabriel sprach. Lesen Sie hierzu auch Pressestimmen aus Deutschland.

Mit nachdenklichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt

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