Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit.
Schon oft habe ich die Leser meines Newsletters gebeten, Ihre Urlaubsreisen in islamische Länder zu überdenken. Ich möchte immer wieder auf dieses Thema zu sprechen kommen, da dort die Situation der Christen mit Beschimpfung, Mobbing und Verfolgung bis hin zur Ermordung beschrieben werden kann. Insbesondere Konvertiten sind in Gefahr.
Dies gilt auch für das von uns geliebte Reiseland Türkei. Ich erinnere nur an die bestialische Ermordung der beiden Konvertiten Necati Aydin und Ugur Yüksel sowie des deutschen Theologen Tilmann Geske. Der Prozess zieht sich mittlerweile 7 Jahre hin und die Mörder laufen mit elektronischer Fußfessel frei herum! Als die 5 Mörder gefasst und verhört wurden, sagten vier von ihnen, dass sie vor dieser Bluttat zu Allah gebetet hätten.
Keine Ausbildung von Priestern ist möglich, da die theologische Hochschule geschlossen werden musste. Die deutsche evangelische und katholische Gemeinde hat keinen Rechtsstatus, z.B. kein Bankkonto usw. Die aktuelle Pfarrerin der evangelischen Gemeinde muss offiziell Mitarbeiterin der deutschen Botschaft sein. Eine Unzahl von staatlichen Schikanen und Behinderungen kennzeichnen das Verhältnis des islamischen Staates Türkei zu den Christen. Eine weitere Aufzählung würde zu weit führen.
Ich hatte Ihnen bereits vor einigen Wochen vom Iran berichtet. Jeder Tourist der in den Iran fährt um dort die Landschaft sowie die Geschichte dieses Landes kennenzulernen oder Teppichknüpfereien zu besuchen sollte zum Beispiel bedenken, dass in einem nahen Gefängnis gerade ein Christ gefoltert wird. Auch sollte man bedenken, dass ein Richter gemäß dem islamischen iranischen Strafgesetzbuch einen „Straftäter“ zur Kreuzigung verurteilen kann.
Ich habe einen Artikel der evangelischen Nachrichtenagentur Idea-Spektrum in den Anhang gestellt, der die Situation nur einiger beliebter Ferienziele in islamisch geprägten Ländern auflistet.
Lesen Sie bitte darüber hinaus im Anhang die Kurzbiographie eines ehemaligen Moslems aus einem asiatischen islamischen Landes. In allen islamischen Ländern gibt es solche Biographien, die teilweise nur anonym veröffentlicht werden können oder aber das „Problem“ ist in der Familie „geregelt“ worden.
Mit nachdenklichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt