Die Decken der Schwester Hatune

Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit.

In den Bergen des Nordirak wird es bald schneien. Sicherlich erinnern Sie sich an die furchtbaren Berichte von den Massakern besonders an den Jesiden im Shingal-Gebirge durch den Islamischen Staat. Die Jesiden sind keine Muslime und sie litten und leiden wie alle Nichtmuslime im Bereich des IS unter blutiger Verfolgung.

Ich habe bereits mehrfach in meinem Newsletter von den weltweiten Aktionen der Schwester Hatune Dogan geschrieben. Wo auch immer Menschen in Not sind, ist die Trägerin des Bundesverdienstkreuzes vor Ort um zu helfen. Dabei unterscheidet Schwester Hatune nicht zwischen Christen, Muslimen, Jesiden, Buddhisten sowie Angehörigen anderer Religionen und Weltanschauungen. Ganz aktuell plant sie wieder einen Großeinkauf von Decken für die jesidischen Flüchtlinge, welche in Zelten und zusammengebastelten Plastikfolien hausen und im Shingal-Gebirge überwintern müssen. Aus unerklärlichen Gründen gibt es für diese Flüchtlinge keine offiziellen Flüchtlingslager.

Bereits im vergangenen Jahr kaufte Schwester Hatune Dogan auch mit Hilfe der Leser meines Newsletters Decken und Überlebensmittel. In einem Telefongespräch sagte sie mir kürzlich, dass sie nicht nur mit viel Gottvertrauen sondern auch mit schwer bewaffneter Begleitung unterwegs war und auch in diesem Winter wieder sein wird. Um symbolisch ein wenig Freude in das traurige Schicksal der jesidischen Flüchtlinge zu bringen, kauft Schwester Hatune übrigens nur bunte Decken mit freundlichen Mustern. Auf diese Idee muss man erst einmal kommen! Aber so ist sie!

Ich bitte Sie sehr herzlich, sowohl bei Google unter Hatune Dogan zu schauen und auch den Anhang in meinem Newsletter zu öffnen. Dort finden Sie unter anderem auch die Bankverbindung, über welche Sie die neue „Mutter Theresa“ unterstützen können. Informationen zu Ihrer Hilfsorganisation finden Sie auf der offiziellen Webseite.

Schwester Hatune Dogan erhält ebenfalls diese E-Mail. Ich wünsche ihr in unser aller Namen immer wieder die Hoffnung trotz Niederschlägen und Widerständen sowie Gottes Segen. Sie können Schwester Hatune übrigens ein Wort des Dankes oder ein ganz persönliches Wort zukommen lassen. Senden Sie mir Ihre guten Wünsche und persönliche Worte zu – ich leite diese an Schwester Hatune weiter.

In diesem Zusammenhang ist auch der Anhang „Ist der Westen für die Entstehung des IS mitverantwortlich“ von Bedeutung. Der Terrorexperte Professor Rainer Rothfuss kritisierte bei einem Kongress deutlich die USA. Auch der gesamte Westen sei für die Entstehung des Islamischen Staates mitverantwortlich. Doch er betont auch ausdrücklich, dass die Mitglieder des IS die Anweisungen des Koran umsetzen und beklagt nicht nur nebenbei, dass niemand die Kairoer Menschenrechtserklärung kritisch betrachte. Es sei von mir darauf hingewiesen, das diese Erklärung von 1999 alle Menschenrechte unter die Scharia stellt und somit der Erklärung der Weltgemeinschaft von 1948 ausdrücklich widerspricht.

Mit freundlichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt

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