Der Sohn der Hamas

Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit.

Wieder einmal habe ich lange überlegt, ob ich ihnen den ersten Beitrag meines heutigen Newsletters zuschicken soll. Um der Sache willen und um eines wirklichen Dialogs mit dem Islam habe ich mich für die Weitergabe eines Kurzinterviews mit dem ehemaligen Moslem Mosab Hassan entschieden. Sein Vater, Scheich Hassan Youssef, ist der Mitbegründer der palästinensischen Terrororganisation Hamas. Bis vor wenigen Jahren war Mosab Führer der islamischen Jugendbewegung. Im Klima der Hamas wurde er groß und auch aktiv. Bereits § 7 der Präambel der Charta der Hamas zeigt den blutigen Geist dieser Organisation. Dieser § beruft sich auf Mohammed und ist somit Grundlage der Scharia. Dort ist als Zitat Mohammeds zu lesen: „Wenn ein Jude sich hinter einem Stein versteckt, wird der Stein rufen: Hier ist ein Jude! Kommt herbei! Tötet ihn!“

Zunächst wurde Mosab Hassan von diesem Ungeist geprägt. Durch intensives Studium des Koran und seines teils blutigen Inhalts sowie durch seine kritische Beobachtung des real existierenden Islams in islamischen Ländern wurde er nachdenklich. Er bricht jenes Tabu vieler Kirchenleute, welche im islamischen Gott des Koran dieselbe Figur sehen wie im christlichen Gott der Evangelien. Nach schmerzvoller Auseinandersetzung mit dem Koran, als ewig und überall gültigem Wort des islamischen Gottes, greift er zu der furchtbaren Formulierung, dass der Gott des Islam der größte Terrorist sei. Das Problem sei größer als Hamas. Es liege beim Gott des Islam.

Gleichzeitig betrachtet er die Muslime als seine Familie, die er aufrütteln will. Das Risiko, dass er als Apostat getötet wird, geht er ein, da ja seine Seele und seine Einsichten bestehen bleiben. Im übrigen müssten die Muslime erst die Wahrheit über ihre Religion verstehen und erkennen lernen, bevor sie sich beleidigt fühlen können. Wer an den islamischen Gott glaube, sei krank und brauche Hilfe. Der Koran gebe letztlich den Menschen keine Antwort und verbessere ihr Leben nicht. Im übrigen sei er überzeugt, dass der Islam in einigen Jahren von innen her zusammenbreche.

Ohne hier näher auf sie geistige und geistliche Entwicklung von Mosab Hassan einzugehen, sei gesagt, dass er die Antwort auf seine Fragen im Christentum gefunden hat und sich als Nachfolger Jesu Christi bezeichnet.

Ein klein wenig habe ich wohl Ihr Interesse an dem Interview geweckt. Ich bitte Sie, immer wieder auf die Stopp-Taste zu klicken, um die deutschen Untertitel auf sich wirken zu lassen. Ich selbst habe Mosab Hassan dabei immer in die Augen geschaut, um zu ahnen, wer er ist. Die 7 Minuten des Interviews gehen zu schnell vorüber. Vielleicht hören Sie seine engagierten Sätze mehrfach.

Bitte verstehen Sie den folgenden Hinweis nicht falsch. Es liegt mir fern, Mosab Hassan mit Charlie Hebdo zu vergleichen. Mosab spricht und schreibt innerlich bewegt sowie in großer Sorge um die Welt unter einem gewalttätigen Islam. Das Satiremagazin zeichnet in einer Sonderausgabe unter dem Titel „Der Mörder ist immer noch auf der Flucht“ einen bärtigen alten Mann, der in einem blutverschmierten Gewand und mit einem Schnellfeuergewehr auf dem Rücken flieht. Jeder weiß, wer gemeint ist. Die Redakteure von Charlie Hebdo sind in meinen Augen nicht innerlich bewegt und auch nicht voller Sorge wie Mosab Hassan. Sie nutzen den Jahrestag und die Pressefreiheit, um Millionen zu machen. Damit schüren sie erneut den Hass vieler Muslime gegenüber allen „Ungläubigen“ und nicht nur gegen die Redakteure von Charlie Hebdo. Oder was meinen Sie?

Darüber hinaus empfehle ich Ihnen sehr die Lektüre eines kritischen Briefes. Mina Ahadi, Exmuslima und Mitbegründerin des Zentralrates der Exmuslime (ZdE) und nach eigenen Angaben Kommunistin und linksorientiert macht dem Vorstandsmitglied der Partei „Die Linke“ Sahra Wagenknecht konkrete Vorwürfe wegen des Schweigens der Linken in Sachen Islam.

Mit freundlichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt

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