Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit.
Man will es nicht glauben und man kann es auch kaum glauben, was die muslimische türkische Journalistin Uzay Bulut schreibt. Auch die türkische Zeitung Hurriyet berichtet, dass Christen, die aus dem Irak und aus Syrien in die Türkei geflohen sind, ihren Glauben verheimlichen müssen. In der Öffentlichkeit gäben sie vor, Muslime zu sein. Dies erinnert mich an Schwester Hatune Dogan, Trägerin des Bundesverdienstkreuzes. Sie berichtete bereits vor zwei Jahren, dass die türkischen Behörden wegen der Bedrohung und auch blutigen Verfolgung von Christen in Flüchtlingslagern Extralager für Christen einrichten mussten. Wie ich bereits mehrfach berichtete, wird diese Forderung immer dringender auch in Deutschland erhoben!
Ich werde immer wieder gefragt, was man denn noch tun könne, um sich wenigstens im ganz klein wenig für bedrohte Christen zu engagieren. Die „Gesellschaft für bedrohte Völker“ (GfbV) bittet um Ihre Beteiligung an einer Unterschriftenaktion an die kommunistische Regierung Vietnams. Dort gibt es keine blutige Verfolgung der Christen mehr. Allerdings wird die Ausübung ihres Glaubens kontrolliert und behindert. Die Stasi der DDR lässt grüßen.
Auch die „Internationale Gesellschaft für Menschenrechte“ (IGFM) sorgt sich um die Menschenrechte und insbesondere um die Religionsfreiheit im kommunistischen Staat Vietnam. Jeden Monat stellt die IGFM einen Gefangenen aus verschiedenen Ländern vor. In diesem Februar nun ist es der Menschenrechtsanwalt Ngyen Van Dai, der bereits mehrfach verprügelt und mehrfach inhaftiert war. Nun drohen ihm 20 Jahre Haft. Sein Engagement für bedrängte Christen wird ihm als „Propaganda gegen den Staat“ ausgelegt.
Mit freundlichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt