Eine aktuelle Predigt in Mekka

Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit.

Jeder fromme und fundierte Moslem betet mehrmals am Tag oder hört unzählige Male in der Moschee die erste Sure (al-Fatiha, die Eröffnende). Sie lautet:

„Im Namen Allahs, des Allerbarmers, des Barmherzigen.
(Alles) Lob gehört Allah, dem Herrn der Welten,
dem Allerbarmer, dem Barmherzigen,
dem Herrscher am Tag des Gerichts.
Dir allein dienen wir, und zu Dir flehen wir um Hilfe.
Leite uns den geraden Weg,
den Weg derjenigen, denen Du Gunst erwiesen hast, nicht derjenigen, die (Deinen)
Zorn erregt haben, und nicht der Irrenden!“

Jeder Moslem weiß, dass dieses Gebet die Juden meint, die Allahs „Zorn erregt haben“. Ebenfalls weiß jeder Moslem, dass mit den „Irregehenden“ die Christen gemeint sind. In früheren Koranversionen werden in Sure 1 ausdrücklich die Juden und Christen beim Namen genannt. Aus taktischen Gründen ist z.B. in den neuen deutschen Koranversionen dieser Zusatz gestrichen. Wenn Muslime in einer christlich-jüdischen Mehrheitsgesellschaft leben, ist es verständlich, dass sie bei sogenannten interreligiösen Dialogveranstaltungen ihr Wissen und ihr Gefühl verschweigen.

In der Zeit der Wallfahrt nach Mekka, zu welcher gerade in diesen Tagen Millionen von Muslimen aufgebrochen sind, wird auf dieses Gebet jedoch deutlich hingewiesen. Abdurrahman ibn Abdulaziz as-Sudai ist der Imam der bedeutendsten Moschee des Islam. Im Vorhof dieser Moschee steht die Kaaba mit dem Meteoriten. Der Imam studierte Islamwissenschaft in Mekka und gilt für die sunnitischen Muslime als bedeutender Interpret des Koran.

In einem als „Gebet“ bezeichneten Teil seiner Predigt ließ er über 800.000 Pilger aus der ganzen Welt wissen, was in meinen Augen fatal an die Sure 1 erinnert und sie interpretiert:

Oh Allah, schenke Sieg, Ehre und Macht unseren Brüdern, den Dschihadisten im Jemen, in Syrien, im Irak, auf der ganzen Welt. Lass sie triumphieren über die verräterischen Juden, die bösartigen Christen und die unzuverlässigen Heuchler.“ (!)

Nicht alle Pilger sind der arabischen Sprache mächtig. Aber dieses „Gebet“ wird sich in allen Sprachen herumsprechen. Die deutschen Muslime, die z.B in Frankfurt landen, werden bestätigt fühlen, was ihnen ihr Imam immer schon lehrte und was sie in ihrem Herzen gespeichert haben.

Koran-Sure 5, Vers 64 wird ihnen ganz lebendig, in welcher Allah offenbart, dass er die Juden „verflucht“ sowie unter ihnen „Hass und Feindschaft erregt“ hat „bis zum Tag der Auferstehung“.

Außerdem würden die Juden „Feuer zum Krieg anzünden“. Ich höre schon sagen: „Aber das hat ja alles nichts mit dem Islam zu tun!“ Oder ist es nicht vielmehr eines der Kernstücke dieser Religion?

Nicht nur nebenbei möchte ich darauf hinweisen, dass Amin El-Husseini, Mufti von Jerusalem und Freund Hitlers, in einer antijüdischen Rede 1942 in Berlin sagte, die Juden seien die „erbittertsten Feinde der Muslime“, und seit jeher „ein zersetzendes Element. Außerdem habe das „Weltjudentum“ den Krieg entfesselt. Letztlich sind dies Allahs Worte im Munde des Mufti von Jerusalem im Jahr 1942 und des Imam der Großmoschee von Mekka im Jahr 2016.

Wenn der Imam von den „bösartigen Christen“ spricht, so hat dies seinen Grund und seine Berechtigung in der Sure 5,14, wo Allah auch unter die Christen „Hass und Feindschaft“ bis zum Tag der Auferstehung“ streut. Noch Fragen zum Thema, ob der Islam zu Deutschland gehört?

Mit nachdenklichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt

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