Erinnerung an die Rächer Mohammeds

Noch halten deutsche und insbesondere französische Medien am heutigen Tag den 7.1.2015  in Erinnerung. Es ist der Tag, als muslimische Attentäter Redakteure von „Charlie Hebdo“ erschossen, weil diese eine Satire über Mohammed veröffentlicht hatten. Für viele waren die Täter kaltblütige Terroristen. Für andere  jedoch waren sie gläubige fromme Muslime, welche Satire als Beleidigung Mohammeds auslegten und rächen mussten. Die blutige Logik der Scharia ergibt sich aus der Tradition bis hin zu Mohammed selbst.

Ich möchte im Folgenden aus der islamischen (!!) Geschichtsschreibung belegen, dass Mohammed keine Gnade kannte, wenn er sich beleidigt fühlte. Er beauftragte tiefgläubige Anhänger, die ihn als Boten Allahs verehrten und für ihn zu Auftragsmördern wurden. Ich beziehe mich auf Ali Dashti, welcher aus einer tief religiösen schiitischen Familie stammte und Islamtheologie, Islamgeschichte sowie Literaturwissenschaft studierte. In seinem Buch „23 Jahre. Die Karriere des Propheten Muhammad“ gibt er exakte Quellen an um zu belegen, dass Mohammed auch heute noch ein Vorbild an blutiger Gewalt sein kann. Von den unzähligen Beispielen zitiere ich allein aus Platzgründen nur einige wenige.

Abu Afak vom jüdischen Clan der Banu Ubayda hatte Gedichte sowie Anekdoten über Mohammed verfasst und forderte die Einwohner von Medina auf, Mohammed kritisch zu beurteilen und ihm nicht blind zu folgen. Salem bin Umayr führte Mohammeds Auftrag aus und tötete den 120-jährigen während dieser in seinem Vorgarten schlief.

Asma bint Marwau, eine Mutter von 5 Kindern und Angehörige des jüdischen Clans der Banu Umaya und Banu Khatma war entsetzt über die Ermordung von Abu Afak und äußerte in einem Gedicht ihren Protest. Umayr bin Ady al-Kathmi ermordete sie nachts im Auftrag Mohhammeds während sie gerade ihr jüngstes Kind stillte. Mohammed war sehr erfreut über diesen Mord und sagte zu dem Mörder Umayr: „Du hast Allah und seinem Propheten geholfen!“.
Ich frage mich, ob die Täter von Charlie Hebdo sich nicht streng an der Biographie Mohammeds und seinen Mordaufträgen orientiert haben. Fühlten sich nicht auch sie verpflichtet, „Allah und seinem Propheten“ helfen zu müssen und ihn zu rächen?

Als Refaa ibn Qays in seinem Stamm eine Anti-Muslim-Bewegung ins Leben rief, befahl Mohammed dem Adullah ibn Abi Jadar, loszuziehen und auf dem Heimweg das Haupt Refaas mitzubringen Der Mörder lockte Refaa in einen Hinterhalt, erschlug ihn mit einer Axt und trennte sein Haupt ab, welches er zu Mohammed brachte.

Umm Qirfa, eine alte Frau des jüdischen Stammes der Banu Fazara hatte Mohammed und Allah kritisiert.  Mohammed befahl dem Keis bin Almusahhar, diese Frau grausam zu töten. Und dieser legte um jedes ihrer Beine ein Seil, welches er mit je einem Kamel verband. Er trieb die beiden Kamele auseinander und ließ die Frau auf diese Weise in zwei Teile zerreißen… Vor 3 Jahren war im Internet ein Kurzbericht zu sehen, in welchem Mitglieder des Islamischen Staates ein Opfer zwischen zwei Autos banden. Offensichtlich hatte das Opfer Allah und Mohammed beleidigt.

Sind diese Täter des IS, ebenso wie jene von Charlie Hebdo und andere in der Geschichte des Islam, nur dämonische  Terroristen, wenn sie sich doch an historisch belegten bestialischen Aufträgen des Gesandten Allahs ein Beispiel nahmen, nehmen und weiter nehmen werden? Sollte ihnen Gnade, Erbarmen und Vergebung wichtig sein, wenn Mohammed als Gründerpersönlichkeit und zentrale Figur des Islam eben kein Beispiel dafür gab?

Mit nachdenklichen Grüßen
Wilfried Puhl-Schmidt

2 responses

  1. Das mag alles stimmen, aber dann wären genau hier die „exakten“ Quellen zu nennen. Wie lässt sich deren Wahrheitsgehalt sonst vernünftig überprüfen? Man muss also das angegebene Buch, hrsg. in dt. 2003 (Der Inhalt entstand in den 70er Jahren), kaufen. Das ist etwas umständlich und teuer.

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