Liebe zeitkritische Geister in kritischer Zeit.
Die deutsche Regierung liegt dem neuen französischen Staatspräsidenten Emmanuel Macron zu Füßen. Großer Jubel in den Medien. Ein neuer Kennedy auf Europas Bühnen. Kanzlerin und Finanzminister haben ihre Herzen und vor allem die Schatullen deutscher Steuerzahler weit geöffnet.
Auch die Palästinenser feierten Macrons Sieg und freuten sich, dass der Präsident eines liberalen Frankreich nun die Geburt Palästinas unterstützen werde. In vorauseilender Gewissheit hatten sie jedoch überhört, dass Macron bereits vor der Wahl gesagt hatte, er wolle Frankreichs Beziehung zu Israel nicht gefährden indem er der palästinensischen Agenda diene. Das waren klare Worte. Lesen Sie bitte auch einige der 172 Kommentare!
Ich bin kein Prophet. Doch wage ich die Voraussage, dass Präsident Macron nicht Jassir Arafat gedenken wird indem er einen Kranz an dessen Grab niederlegt. Ob Bundespräsident Steinmeier gut beraten war, darin einen deutschen Beitrag zum Friedensprozess zu leisten, wage ich zu bezweifeln.
In diesem Zusammenhang empfehle ich Ihnen ausdrücklich die Lektüre eines Artikels von Bassam Tawil. Nur ungern lesen deutsche Politiker, Kirchenfürsten und auch viele voreingenommenen Bürger unseres Landes die Realitäten in Israel und den „besetzten Gebieten“. Besonders Bundespräsident Steinmeier hätte die objektiven, nachprüfbaren und mahnenden Berichte von Bassam Tawil lesen sollen bevor er mit dem Präsidenten der Palästinensischen Autonomiebehörde Mahmoud Abbas sprach.
Am 03.05.2017 wurde Mahmoud Abbas im weißen Haus empfangen. Dabei ließ er den amerikanischen Präsidenten unter anderem wissen: „Wir ziehen unsere Jugend, unsere Kinder, unsere Enkelkinder in einer Kultur des Friedens groß“.
König Salman von Saudi-Arabien sagte beim Besuch des amerikanischen Präsidenten Donald Trump am 20.05.2017: „Der Islam war und ist die Religion der Gnade, der Toleranz und der friedlichen Koexistenz!“. Ob Präsident Donald Trump gemerkt hat, wie er von Muslimen über den Tisch gezogen wird?
Mit freundlichem Gruß
Wilfried Puhl-Schmidt